Textilindustrie: KV-Verhandlungen 2023 gestartet
PRO-GE fordert spürbare Lohnerhöhungen und zusätzliche Freizeittage für langjährig Beschäftigte
Bei der diesjährigen Frühjahrslohnrunde starteten am 21. März die KV-Verhandlungen für die Beschäftigten der Textilindustrie mit der Übergabe des Forderungsprogrammes und der ersten Verhandlungsrunde. Angesichts der anhaltenden Preissteigerungen, die das Leben massiv verteuern, stehen für die PRO-GE bei den Verhandlungen spürbare Reallohnerhöhungen im Fokus. Im Rahmenrecht fordert die PRO-GE unter anderem einen bezahlten arbeitsfreien 31. Dezember sowie zusätzliche Freizeittage bei langjähriger Betriebszugehörigkeit. Die erste Verhandlungsrunde blieb noch ohne Einigung, die Verhandlungen werden am 28. März fortgesetzt.
Die Forderungen der PRO-GE
Lohnrechtliche Verbesserungen
- Eine spürbare reale Erhöhung der Kollektivvertragslöhne, der IST-Löhne und der Lehrlingseinkommen
- Erhöhung Aufwandsentschädigungen - Reisekosten- und Trennungsentschädigung, sowie Messegelder
- Einführung einer Schichtzulage bei Arbeiten in Wechselschichten für die 2. Schicht von 10 Prozent und 30 Prozent für jede Nachtschicht
Rahmenrechtliche Verbesserungen
- 31. Dezember (bezahlt) arbeitsfrei.
- Jubiläumsgeldanspruch im Kollektivvertrag
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Betriebstreue belohnen – Arbeiten in der Textilindustrie attraktiver machen:
- 1 Freizeittag/Jahr ab 5 Jahren Betriebszugehörigkeit
- 2 Freizeittage/Jahr ab 10 Jahren Betriebszugehörigkeit
- 3 Freizeittage/Jahr ab 15 Jahren Betriebszugehörigkeit
- Einführung einer Kompetenz-/Erfahrungszulage und Flexibilitätszulage.
Geltungstermin: 1. April 2023
Laufzeit: 12 Monate