Papierindustrie startet in die Frühjahrslohnrunde
PRO-GE fordert Lohnerhöhungen und Verkürzung der Normalarbeitszeit
Am 20. März begannen die Kollektivvertragsverhandlungen 2023 für die rund 8.000 Beschäftigten der Papier- und Pappenerzeugenden Industrie mit der Übergabe des Forderungsprogramms und dem Wirtschaftsgespräch. Nach der Elektro-/Elektronikindustrie ist die Papierindustrie die zweite Branche, die in der diesjährigen industrielle Frühjahrslohnrunde die Verhandlungen aufnimmt. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 20. April statt, Gültigkeitstermin des Kollektivvertrags ist der 1. Mai.
Die Forderungen der PRO-GE:
Lohnrechtliche Verbesserungen
- Eine deutliche reale Erhöhung der Kollektivvertragslöhne und der IST-Löhne unter besonderer Berücksichtigung der niederen Einkommen.
- Erhöhung der Lehrlingseinkommen, aller Zulagen und Aufwandsentschädigungen.
Rahmenrechtliche Forderungen
- Etappenweise Verkürzung der Normalarbeitszeit im Durchfahrbetrieb auf 33,6 Wochenstunden und in allen anderen Bereichen auf 36 Wochenstunden.
- 24. und 31. Dezember unter Fortzahlung des Entgelts arbeitsfrei.
- Anrechnung aller Vordienstzeiten für die 6. Urlaubswoche.
- Anpassung Mehrarbeitszuschlag an Überstundenzuschlag bei Teilzeit.
Geltungstermin: 1. Mai 2023
Laufzeit: 12 Monate